Bildung gegen Rechts: Heide als Projektions- und Kristallisationsraum

Im Rahmen der Vortrags- und Seminarreihe der Antifaschistischen Erholungs -und Begegnungsstätte Heideruh „Bildung gegen Rechts“ findet am

Dienstag, 13. September, 19.00 Uhr

ein Vortrag mit Dr. Jörn Lindner, Sozial- & Wirtschaftshistoriker der Stadt Buchholz statt:

Die Heide als Projektions- und Kristallisationsraum – Völkische Netzwerke in der Nordheide vom späten 19. bis ins frühe 20. Jahrhundert

Bis heute gilt die Heide als urwüchsiger Sehnsuchtsort mit großer touristischer Bedeutung. Namen wie Hermann Löns oder Orte wie der Wilseder Berg spielen dabei eine wichtige Rolle. Aber nur selten wird dabei der Ursprung des Mythos “Heide” und v.a. der politische Kontext betrachtet.

In diesem Vortrag wird daher ein Schlaglicht darauf geworfen, wie die angeblich ursprüngliche Landschaft fest mit Begriffen wie „Liebe zum Vaterland”, christlichem und heidnischem Glauben sowie festen Dorf- und Familiengemeinschaften verwoben wurde. Im Fokus stehen dabei die verschiedenen Akteure und ihre politische Orientierung, um die Aufladung des Raumes im nationalistischen bis hin zum völkischen Kontext zu beleuchten und um herauszustellen, wie die Heide spätestens in den 1920er und 1930er Jahren zu einem wichtigen Symbol “deutschen Volkstums” werden konnte.

Eine Abholung von der Bushaltestelle Seppensen (Mitte) ist möglich.

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